vcvxc

© Micha Neugebauer/KiO
v.l.: Franziska Liebhardt (Vorsitzende von KiO), Timo Boll (Tischtennislegende), Kristina Breuch („endlich erwachsen“) Dieter Bach (Vorstandsvorsitzender des KfH) und Antje Gutsche (KiO)

Helmut-Werner-Preis für unsere
Kundin Kristina Breuch


Container for the scroll indicator

(Will be hidden in the published article)


Der Verein Kinderhilfe Organtransplantation – Sportler für Organspende e. V. hat den Helmut-Werner-Preis 2024, den der Verein jährlich an besonders engagierte Menschen vergibt, an unsere langjährige Kundin Kristina Breuch vergeben. Der Preis ehrt Menschen, die sich in besonderer Weise um die Belange von Kindern und Jugendlichen vor oder nach einer Transplantation verdient gemacht haben.

Frau Breuch ist Fachkrankenschwester für Dialyse und Nephrologie und leitet seit 2003 für das KfH Kuratorium für Dialyse und KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. das Transferprogramm endlich erwachsen, das chronisch nierenkranke und nierentransplantierte Jugendliche beim Übergang in die Erwachsenenmedizin unterstützt. Dabei hat sie bereits mehr als 350 Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren in medizinischen, psychologischen und sozialen Belangen begleitet.

Wir gratulieren Frau Breuch zu dieser Auszeichnung und freuen uns, dass sie uns in diesem Zusammenhang einige Fragen beantwortet hat.


  •  

    Liebe Frau Breuch, Sie leiten die Seminare von „endlich Erwachsen“. Wie läuft so ein Seminar für die Teilnehmer in Der Praxis ab?


    Das KfH ist deutschlandweit mit 17 Kindernierenzentren vertreten und der größte Anbieter für pädiatrische Nephrologie. In diesen 17 Zentren machen wir durch Aushänge auf unser Angebot aufmerksam und laden die Teilnehmer dann zu einem siebentägigen Auftaktseminar nach Österreich in das 
    Rehabilitationszentrum Ederhof ein. In den drei darauffolgenden Jahren bieten wir zweimal im Jahr themenbezogene Workshops an und gewährleisten so eine weitere Vernetzung der Teilnehmenden. Meine Aufgabe ist die gesamte Organisation von „endlich erwachsen“. Die gemeinsame Anfahrt, die Akquise von Ärzten und Betreuern aber auch die Werbung und das Qualitätsmanagement für unsere Seminare liegt in meiner Verantwortung. Vor Ort geht es im Wesentlichen um die Wissensvermittlung durch die Ärzte und mich in Verbindung mit einem abwechslungsreichen Freizeitprogramm. Wir gehen mit den jungen Leuten klettern, wandern, backen gemeinsam Pizza und nutzen die Möglichkeit für einen engen Austausch auch bei Abendveranstaltungen.

  • Worum geht es inhaltlich bei „endlich erwachsen“?

    Alle Teilnehmer stehen vor der gleichen Herausforderung: sie werden erwachsen. Und somit gilt es sie von der Jugendmedizin auf die Erwachsenmedizin vorzubereiten. Wir sprechen über Medikamentenpläne, darüber die Krankheit zukünftig allein zu managen – und dies erfordert ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Wir zeigen den jungen Menschen auf, was auf sie zukommt und wo sie Hilfe bekommen können. Dazu gehört auch der Behindertenausweis oder Tipps zum Jobeinstieg trotz Handicap. Mir ist es wichtig, die Teilnehmer da hinzubringen, dass sie für sich mit ihrer Erkrankung die Verantwortung übernehmen.

  • Welche Bedeutung hat der Austausch untereinander für die Jugendlichen?



    Sie kennen sich in der Regel vorher nicht, obwohl sie manchmal in der gleichen Klinik behandelt wurden. Oft fühlen sie sich allein mit ihrer Krankheit. Deshalb profitieren sie sehr von dem Austausch untereinander und geben sich gegenseitig Rückhalt. Sie können offen über ihre Ängste – z.B. vor einer bevorstehenden Transplantation – sprechen und Erfahrungen austauschen. Nicht selten entstehen langfristige Freundschaften. 

  • Was sind die größten Herausforderungen, denen chronisch nierenkrankE Und nierentransplantierte Jugendliche in ihrem Alltag begegnen?


    Das ist zum einen Ausgrenzung aufgrund von Unwissenheit anderer zu erfahren. Die Erkrankung als solche zu akzeptieren und mit gewissen medizinischen Vorgaben zu leben. Und, wie schon beschrieben die Eigenverantwortung zu übernehmen. Die jungen Menschen wünschen sich ein normales Leben und einen normalen Umgang ihres Umfelds, auch wenn es die ein oder andere Einschränkungen aufgrund ihrer Erkrankung gibt. 

  • Wie kam es zu der Auszeichnung mit dem Helmut-Werner-Preis 2024?


    Ich wurde von dem Vorstandsvorsitzenden des KfH vorgeschlagen. Dadurch, dass es Schnittstellen mit KiO gab, war ich dort mit „endlich erwachsen“ keine Unbekannte. Dies alles geschah ohne mein Wissen!

    Ich freue mich sehr, dass die Entscheidungsträger mich ausgewählt und meine langjährige Arbeit mit dem Helmut-Werner-Preis 2024 ausgezeichnet haben.


Vielen Dank Frau Breuch. Wir wünschen Ihnen und allen Beteiligten, auch im Namen Ihres Betreuers Markus Gast, Abteilungsdirektor Private Banking, weiterhin alles Gute.


Video: Helmut-Werner-Preis für KfH-Mitarbeiterin Kristina Breuch
Videoquelle: YouTube


DAS WAR UNSERE FAHRT IN DEN MOVIEPARK
Nächster Artikel

Container for the dynamic page

(Will be hidden in the published article)